Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Der „Nordstädter Hochadel“ und der Karneval
Eine kleine Erklärung was die Symbolfigur „Nordstädter Hochadel“ der Karnevalsgesellschaft Mittwochsclub
Hannover Nordstadt von 2009 e.V.

mit Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Nordstadt-Herrenhausen
Den Herrenhäuser Gärten und Dem Welfenschloss welches das Leineschloss als Herrschersitz ablösen sollte verbindet.
(Bevor das Schloss fertig wurde, wurde das Königreich Hannover von Preußen erobert und annektiert, so dass es nie als Schloss genutzt wurde.
Von den Preußen wurde dort dann die Technische Hochschule eingerichtet und es wird Heute noch als Universität genutzt).
Ernst August und Sophie wechselten ihre Residenz 1680
von Braunschweig nach Hannover in das alte Leineschloss.
Hier bemühten sie sich, Hannover zu einer prachtvollen
Barockresidenz um zu bauen. Hierzu gehören das an das
Leineschloss angebaute Opernhaus sowie der Ausbau der
Sommerresidenz mit Garten am Dorf Herrenhausen, um den
sich besonders Sophie kümmerte.
Es war nicht nur das großartige Opernhaus, das
in- und ausländische Besucher zunehmend nach Hannover zog.
Nicht minder beliebt war der jährliche Karneval, den Ernst August
in Italien kennen gelernt und nun in seiner norddeutschen Heimat
eingeführt hat, um vor dem Umzug im Frühling zum Sommersitz
noch ein wenig Schwung ins winterlich-trübe Hofleben zu bringen.
Karneval in Hannover – das bedeutete jedes Mal einen gewaltigen
Aufmarsch an Verwandten und Freunden, ausländischen Diplomaten
und anderen Besuchern von Nah und Fern, zu denen mitunter sogar
nichtadelige Gäste gehörten.
Geschäftsleuten und Wirten bescherten die Karnevalswochen
Jahr für Jahr volle Geldbeutel.
Ganz besonders ausgelassen wurde die Karnevals-Session 1692/ 93
gefeiert; im Dezember war der langersehnte Kurhut in Hannover
eingetroffen, den sich Ernst August als nunmehr neunter Kurfürst
im Deutschen Reich in einer prächtigen Zeremonie im Rittersaal
des alten Leineschlosses selbst aufs Haupt setzte.
Sein Land erhielt die Bezeichnung Braunschweig-Lüneburg,
die schon bald in „Hannover“ umgewandelt wurde.
Der Karneval begann unmittelbar nach der Zeremonie im Rittersaal
in vergleichsweise ungezwungener Atmosphäre und war eine
schier unendliche Folge von Maskeraden, Aufführungen, Umzügen
mit Themen aus der Mythologie und „Lebenden Bildern“,
bei denen ein Teil der Gäste in entsprechenden Kostümen nach
dem Vorbild eines berühmten Gemäldes zu posieren hatte.
In einem Brief an die Königin von Schweden schrieb die Gräfin
Maria Aurora von Königsmarck: „…..dieses erlauchte Haus voller
Freude zu sehen und berechtigte Vergnügungen mussten nur noch
angenehmer erscheinen. Die Anwesenheit mehrerer durch Verdienst
oder Schönheit hervorragender Fürstinnen, verbunden mit dem,
was der hannoversche Hof umschließt, machte vielleicht diesen zu
dem größten und prächtigsten, den man jemals gesehen hat.“
Somit ist der „Nordstädter“ Hochadel untrennbar mit dem
hannoverschen Karneval verbunden!
Quelle: Karin Feuerstein-Praßer, „Sophie von Hannover“, Verlag Friedrich Prustet, Regensburg


Aus Rechtlichen gründen haben wir die Namen des Hochadels natürlich mit etwas Fantasie verändert, und nur in Anlehnung an die Originale gewählt .


Im Original :


Ernst August von Braunschweig-Calenberg (1629-1698), seit 1662 Bischof von Osnabrück, Herzog von Hannover, seit 1692 Kurfürst von Hannover


Sophie von der Pfalz, auch bekannt als Sophie von Hannover, Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, Kurfürstin von Hannover, Erbprinzessin von
Großbritannien


Als Nordstädter Hochadel :


Carolus Henricus Augustus von Calenberg Kurfürst zu Hannover

(alias Karl-Heinz)
( Henricus Augustus Lateinisch für Ernst August )


Ursula Marie Sophie von Calenberg Kurfürstin zu Hannover

(alias Ursel)